Der richtige Sattel für mein Pferd
Diese Frage stellt sich jedem Pferdebesitzer mindestens einmal im Leben: welche Sattel passt meinem Pferd? Denn nicht jedes Pferd hat den gleichen Rücken. Schulterblatt, Rückenlänge und Gesamtstatur spielen eine entscheidene Rolle bei der Wahl des richtigen Sattels.
Bei Jungpferden ist das Problem noch größer. Wenn ein Pferd eingeritten wird hat es noch keine tragende Muskulatur aufgebaut. Erst im Laufe des Trainings mit dem Reiter bildet sich mehr und mehr Muskelmasse. Diese verändert auch die Sattellage. Und schnell passt der anfangs gut sitzende Sattel nicht mehr auf den Jungpferderücken. Das ist besonders ärgerlich, das Sättel nicht billig sind: im Schnitt kostet ein neuer englischer Sattel um die 900,-€, ein Westernsattel ist meist um einiges teurer.
Und wenn ich einen Sattel gefunden habe, der meinem Pferd passt, heißt dass noch lange nicht dass ich mich darin wohl fühle. Alle Sättel haben unterschiedliche Sitzflächen. Die Größen variieren von Hersteller zu Hersteller, und selbst die Modelle eines Herstellers müssen nicht gleich sein. Man sollte meinen, dass das bei einem Hintern mit kleiner Größe nicht so schlimm ist wie mit Größe 46. Weit gefehlt: wenn die Sitzfläche zu groß ist rutscht der Reiter hin und her und kann nicht vernünftig einwirken. Ist die Sitzfläche zu klein, wird das Aussitzen erschwert und die Bequemlichkeit lässt zu wünschen übrig.
Gut ist, wenn ich die Größen meines Pferdes und eine von mir favourisierte Sitzgröße bereits kenne. Im nächsten Schritt entscheide ich mich für einen klassisch-englischen Sattel, einen Westernsattel oder einen alternativen baumlosen Sattel. Insbesondere für junge Pferde, die sich körperlich noch stark verändern ist ein baumloses Modell von Vorteil: der Sattel passt sich dem Pferderücken an, auch bei Muskelauf- oder Fettabbau. Jedoch bleibt zu bedenken, dass das Sitzgefühl für den Reiter ein völlig anderes ist als bei einem Baumsattel.
Jede Sattelart hat ihre Vor- und Nachteile. Die Auswahl ist groß, und die fehlende Beratung macht dem Reiter oft das Leben schwer. Generell abraten kann ich nur von einem: kauft keine gebrauchten Sättel im Internet und legt sie ungeprüft auf euer Pferd. Schlimmstenfalls riskiert ihr Rückenschäden und Muskelblockaden. Lasst immer nochmal jemanden mit draufgucken: zum Wohl der Gesundheit eures Pferdes.
Absolut!! Ich suche keinen Sattel ohne professionelle Hilfe aus und selbst da kann man noch auf die Nase fallen 🙁 Darum haben wir uns jetzt ja für den Phoenix von Nomad entschieden. Der lässt sich notfalls noch wieder anpassen, er ist dazu sehr kurz, viel leichter, mit V-Gurtung (was im Westernbereich ja sehr selten ist) und einem Pad was die Wirbelsäule freilässt 🙂
Wenn Suri mal soweit ist hätte ich gern einen Startrekk Comfort. Hab ihn bei einer Freundin ausprobiert und finde, er ist der absolute Traum! Allerdings muss da als erstes das Pferd gesund sein, und dann das Portemonnaie mitspielen. Ich arbeite an beidem 😉
Wir drücken Daumen und Hufe, dass es bald soweit ist 🙂
Danke schön 🙂