Hängertraining

Nach der Vorbereitung ist nun das Training mit dem Hänger dran. Ganz wichtig ist, den Hänger immer an ein Auto angehängt und mit angezogener Handbremse zu nutzen. Niemals einen frei stehenden Hänger nutzen! Das ist zu gefährlich, das Hänger muss immer gesichert sein – und das geht am besten durch ein Zugfahrzeug.

Der Hänger wird auf einer möglichst freien Fläche aufgestellt. Die Heckklappe wird geöffnet, die Trennwand erst einmal zur Seite geschoben, so dass sich innen ein V mit Öffnung zum Heck ergibt. Suri trägt ein Knotenhalfter und unser 3,5m langes Trainingsseil. Im Hänger habe ich einen Eimer mit Möhren bereitgestellt, denn Suri lässt sich gern für richtige Antworten mit Möhrenstückchen belohnen.

Durch die Vorbereitung kann Suri bereits ohne mich durch einen engen Gang laufen. Eine Höhle zu betreten ist aber noch eine ganz andere Übung. Zu Beginn lade ich sie über die Schulter ein, die Rampe zu betreten. Allein das ist für Suri schon eine große Überwindung. Sobald sie zurückweichen will, mache ich leichten Druck mit dem Seil am Halfter vorn sowie mit dem Stick hinten. Wenn sie sich wieder mir und dem Hänger zuwendet höre ich auf mit dem Druck und lasse sie pausieren.

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Ein interessierter Blick: was will der Mensch in dem Hänger? Springt da auch was für mich bei raus?

Suri versucht zwischendurch abzulenken und zu grasen. Das unterbinde ich mit leichtem Seildruck. Sobald sie sich mir zuwendet und versucht zu mir zu kommen lobe ich mit einem Stückchen Möhre.

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Je mehr sich Suri dem Hänger nähert, desto mehr lobe ich. Sie ist interessiert und sehr aufmerksam. Ich warte einfach ab, mache ihren Rückzug unbequem und gebe ein bisschen Druck, und lobe sobald sie sich einen Schritt mehr traut.

2014-01-31 16.33.25Gefährliches Hängermonster 🙂

Schon bald testet sie die Rampe, scharrt mal mit recht uns mal mit links auf dem Gummiboden. Nach wenigen Tests ist sie überzeugt, dass der Boden hält – und betritt die Rampe!

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Suri schaut sich beide Seiten des Hängers genau an, schnaubt, geht zurück und kommt wieder auf die Rampe. Ich lobe jeden Vorstoß mit der Stimme, ab und zu mit Möhre. Sie traut sich immer mehr, und schon bald steht sie komplett auf dem Hänger. Zwar schaut ihr Hintern noch raus, aber ich bin zufrieden mit dem Tagesergebnis und entlasse sie in ihren verdienten Feierabend.

Am nächsten Tag wiederholen wir die Übung. Suri kennt die Rampe jetzt und schreitet forsch rauf. Ich lasse ihr Zeit, sie geht immer wieder auf den Hänger, holt sich eine Möhre und zieht sich zwischendurch wieder zurück. Ich schließe die Trennwand, und Suri muss jetzt den engen Stellplatz rechts betreten. Auch das ist kein Problem. Nach ca. 15 Wiederholungen steht sie soweit im Hänger, dass mein Mann die Stange schließen könnte. Erst drückt er die Stange leicht gegen ihren Hintern. Wenn jetzt Gegendruck käme würde er sofort wieder öffnen, damit Suri den Hänger wieder verlassen kann. Aber Suri bleibt, sie hat nichts gegen die Stange hinter sich. Also wird die Stange eingehängt, die Sicherungsbügel verhakt und die Klappe geschlossen. Suri ist verladen! Jetzt wird sie etwas unruhig, aber ich lobe sie und gebe noch eine Möhre. Das war ein guter Trainingstag! Verladen ist erfolgreich geschafft!

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