Kein Zwang einer Methode – Viele Wege führen zum Ziel

Kaum ist die Sonne weg, sind sie wieder da: die Zweifler, die Schlecht-Reder, die Nörgler. Die, die sich erst seit kurzer Zeit mit einem Thema beschäftigen, aber schon die Non-Plus-Ultra-Lösung gefunden haben. Die Alles-Wisser und Besser-Könner.

Ich bin einfach zu müde, ihnen zuzuhören oder mit ihnen zu sprechen.

Vielleicht liegt es auch am Ende der Sommerferien in NRW. Seit Tagen bekomme ich Mails und Nachrichten, in denen ich um Hilfe gebeten werden. Sei es in der Ausbildung von Pferden oder bei der Bekämpfung Equiner Sarkoide, ich bin immer gern bereit mich mit jedem neuen Fall genau auseinander zu setzen, zu hinterfragen und zu beraten. Ich schreibe noch abends um 22h Kurznachrichten, um eine aufgebrachte Pferdebesitzerin zu beruhigen, die gerade die Diagnose Equine Sarkoide bekommen hat und nun völlig aufgelöst ist. Ich bin gern für sie da. Ich liebe diese Arbeit, und ich weiß selbst genau, wie es sich anfühlt und wie toll es ist, Hilfe zu bekommen.

Wenn ich wieder ein neues Trainingspferd besuche, freue ich mich schon zu Beginn der Stunde auf das strahlende Gesicht der Besitzerin am Ende der Trainingseinheit. Trotzdem bin ich nicht der Meinung, dass meine Trainingsmethode das Allheilmittel ist. Ich glaube auch nicht, dass ich jedes Pferd korrigieren oder ausbilden kann. Für jeden gibt es Grenzen. Ich bin auch nur ein Mensch, aber ich bin gut ausgebildet und verfüge über eine Menge Erfahrung. Daher kenne ich Lösungswege, die anderen verschlossen bleiben. Das macht mich erfolgreich.

Was mich zunehmend stört, sind die unkenden Stimmen, vor allem in sozialen Netzwerken. Da wird über eine Ausbildungsmethode geschimpft, Menschen werden als „Guru“ betitelt, weil sie etwas vermitteln können und wollen. Besonders nerven mich die Schüler dieser wirklich guten Trainer, die dieses eine System als das heilige Mittel ansehen und alles andere schlecht reden. Nicht nur bei Trainingsmethoden, auch zum Thema Equine Sarkoide bekomme ich immer wieder Gegenwind, denn eine andere Heilmethode ist die einzig Richtige und der von mir aufgezeigte Weg wird schlichtweg als „falsch“ dargestellt. Diejenigen, die hier laute Reden schwingen, sind selbst keine Tierärzte oder Heilpraktiker. Sie sind genau wie ich Pferdebesitzer, mit den gleichen Ängsten und Problemen. Mit einem Unterschied: Sie haben ein lautes Organ und brüllen ihre Worte gern durch die Weltgeschichte, ohne Rücksicht auf andere Meinungen oder Erfahrungen.

Und nun frage ich mich: Was soll das? Seid ihr neidisch? Oder habt ihr Angst, dass es Menschen gibt, die eine Gabe haben? Die ihr Gespür einsetzen und damit Ziele erreichen, die damit erfolgreich sind?

Ich möchte mit meiner Arbeit einen möglichen Weg aufzeigen und Hilfestellung geben. Ich möchte mit Menschen arbeiten, die offen sind für Neues, die mitdenken und mit mir in eine Richtung blicken. Ich möchte mich weiterbilden, Neues lernen, jedem Trainingsansatz eine Chance geben und mir mein eigenes Bild machen.

Liebe Zweifler, Neider, Negativ-Denker und Alles-Wisser: Bitte sprecht doch mit jemand anderem. Ich habe keine Zeit dafür.

Ich muss mal eben einen Besitzer und sein Pferd glücklich machen.

4 Kommentare zu Kein Zwang einer Methode – Viele Wege führen zum Ziel

  1. Hach, liebe Akki vielen Dank für diese ehrlichen Worte. Ich habe schon seit Tagen keine Lust mehr Facebook überhaupt aufzumachen. Mir geht es auf den Keks diese ständige Nörglerei. Deswegen schreibe ich gerade an einem fröööhlichem Artikel 🙂 Alles Liebe und einen wunderbaren Tag, liebe Grüße Saskia

    • Hi Saskia,

      ja, mir geht´s genau so. Ich wollte erst eine Stellungnahme zum Thema Rollkur etc. schreiben. Das habe ich jetzt aber auf Eis gelegt, denn wenn ich selbst schon so genervt bin, dann geht es anderen sicher genauso.

      Ich freu mich auf deinen fröhlichen Artikel!

      Ganz liebe Grüße,
      akki

  2. Hi Saskia,
    Kann ich dich auch um dein Wissen bezüglich equines sarkoid Fragen? Ich habe leider einen recht schweren Fall, er hat neun Stück, eines direkt am Auge. Ich habe schon Milliarden Dinge drauf geschmiert, nur die xxterra hat bisher irgendwas bewirkt, wobei ich auch bei Aloe Vera eine Verbesserung sehe, sie werden flacher, aber weg gehen sie nicht. Xxterra ist aber fast nicht mehr zu bekommen, ich habe nur noch etwa eine Unze und keine Idee wie ich an mehr rankomme. Hast du Möglichkeiten oder gar legale Alternativen? Kennst du Menschen, die Reste haben, die sie verkaufen würden? Ich würde mich sehr über Austausch mit dir freuen. Christiane

    • Hallo Christiane,

      xxTerra ist tatsächlich in Deutschland kaum zu beziehen. Es gibt aber eine Alternative: CompX. Das ist auch eine Blutwurzsalbe, mit ähnlichen Wirkstoffen wie xxTerra, nur nicht ganz so aggressiv. Die Salbe bekommst du über das Sarkoidforum. Dort kannst du eine Mail an die Forumsbetreiberin Eline schreiben. Sie antwortet innerhalb einer Woche (also nicht rappelig werden, falls es mal etwas dauert, Eline macht das alles in ihrer Freizeit). Dann bekommst du die Salbe problemlos zugeschickt.

      Die Behandlung mit Aloe dauert viel länger als mit CompX oder xxTerra. Also bloß nicht aufgeben. Schmier ruhig weiter mit Aloe, bis die CompX da ist, damit sich die fiesen Tumore nicht erholen können.

      Geh doch mal auf http://sarkoid.forumo.de/ und lies dich ein. Viel Erfolg!

      Ganz liebe Grüße, akki

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